Was ist Blutplasma?

Ein lebenswichtiges Multitalent in unserem Körper

Blutplasma macht ca. 55 % des Blutes aus und hilft u.a. bei der Bekämpfung von Infektionen oder verhindert Blutungen. Besonders die Proteine des Blutplasmas erfüllen in unserem Körper drei lebenswichtige Funktionen!

Das Protein Albumin reguliert die Verteilung der Flüssigkeit zwischen Blut und Gewebe. Wenn jemand einen hohen Blutverlust durch einen Unfall oder eine Operation erleidet, verringert sich auch der Anteil des Albumins im Blut. Das kann z.B. zu lebensgefährlichen Wassereinlagerungen in der Lunge führen.

Immunglobuline sind Antikörper, die dem Körper bei der Bekämpfung von Krankheiten helfen. Interessanterweise bilden Menschen je nach der Region, in der sie leben, unterschiedliche Antikörper. Der Grund dafür ist einfach: In jeder Region entstehen Krankheiten in unterschiedlichen Ausprägungen oder Krankheiten, die in anderen Teilen der Erde unbekannt sind.

Fibrin ist ein Bestandteil des Plasmas, der die Blutplättchen zu einer Art Pflaster „verklebt“ und Blutungen stoppt. Nur so können sich Wunden schließen.

Worin besteht der Unterschied zwischen Plasmaspende und Vollblutspende?

Bei der Plasmaspende wird im Gegensatz zur Vollblutspende nur der flüssige Anteil des Blutes entnommen. Die anderen Bestandteile des Blute wie die roten und weißen Blutkörper und die Blutplättchen werden dem Körper direkt wieder zurückgeführt. Der gesunde Körper ist in der Lage, das entnommene Plasma innerhalb eines Tages zu reproduzieren. Deshalb darf man Plasma bis zu 60 Mal im Jahr spenden; Vollblut hingegen nur bis zu max. 6 Mal pro Jahr.